Bereits im zarten Alter von 6 Jahren wurde ich mit dem Unterwasser-Virus infiziert, als mein Götti mich in eine geheimnisvolle Kiste blicken liess, die er aus Australien mitgebracht hatte. Darin befand sich eine Tauchausrüstung, welche mich vom ersten Augenblick an komplett in den Bann gezogen hat. So etwas hatte ich bisher nur im Fernsehen gesehen. Ein Nachbau aus Luftballon, Veloventil und Rollladen-Gurten war zwar nicht funktionstüchtig, hat jedoch meine Eltern dazu bewogen, mir eine Maske und einen Schnorchel zu kaufen. Die heiss ersehnten Flossen waren an die Bedingung geknüpft, Schwimmen zu können, was ich dann auch im Schnelltempo gelernt habe. Als ich dann 18 Jahre alt war, durfte ich endlich richtig tauchen lernen, und mein erstes selbst verdientes Geld wurde in eine Tauchausrüstung gesteckt.
Neben meiner Leidenschaft für das Tauchen liebe ich es, mein Wissen und meine Erfahrung an andere weiter zu vermitteln. Dabei ist es mir wichtig, jedem einzelnen Tauchschüler die Möglichkeiten und den Raum zur persönlichen Weiterentwicklung zu geben, und ich freue mich mit jedem Schüler, der durch mein Mitwirken seine persönlichen Limiten erweitern konnte.
Im Laufe der Jahre folgten unzählige weitere Kurse und Reisen, und ich bildete mich bis zum CMAS ** Instruktor weiter. Ende der 1990-er Jahre wuchs meine Faszination für das Höhlentauchen, und seit 2004 bin ich Instruktor bei Swiss Cave Diving. Die damals gängige Backmount-Konfiguration limitierte die Auswahl an tauchbaren Höhlen, weshalb ich schon bald das Sidemount-Tauchen in mein Repetoir aufgenommen habe. Mein grosses Interesse an der Technik und der Wunsch, die persönlichen Grenzen zu erweitern, führte mich zum Rebreather-Tauchen. Seit 2015 tauche ich den SF2 in der Backmount und der Sidemount-Version, und die Höhlen zählen immer noch zu meinen liebsten Tauchzielen im In- und Ausland.